Roll-, Vertikalbeschleunigungs- und Aufpralleinwirkung
Der Router gibt an jedem Routenpunkt drei Datenpunkte aus: Rollwinkel, Vertikalbeschleunigung und Aufprallwinkel. Aus Sicherheits- und Komfortgründen ist es wichtig, diese nach dem Abfahren einer Wetterroute zu überprüfen.
Anweisungen zum Generieren und Anzeigen dieser Daten für Ihre Route finden Sie in diesem Artikel: Einrichten und Verwenden der PowerBoat-Routenplanung . Sie finden sie unten in den Routentabellen .
Rollen
Die Rollbewegung ist der quadratische Mittelwert (RMS) der Rollamplitude in Grad. Bei starken Rollbewegungen wird die Fortbewegung auf dem Boot und die Ausführung von Aufgaben erschwert. Nicht festgeschnallte Gegenstände neigen dazu, sich zu bewegen. Ein Roll-RMS-Grenzwert von 4 Grad wird häufig verwendet, um sich sicher auf dem Boot fortzubewegen und Aufgaben zu erledigen. Die Rollbewegung ist tendenziell bei seitlicher See am stärksten.
Vertikale Beschleunigung
Die vertikale Beschleunigung ist die quadratische Mittelwertbeschleunigung in g (1,0 = Erdanziehungskraft 9,81 m/s²). Sie ist ein guter Indikator für das Risiko, dass die Besatzung seekrank wird. Der Algorithmus berücksichtigt Windwellen sowie primäre, sekundäre und tertiäre Dünung, um die vertikale Gesamtbeschleunigung des Bootes zu berechnen. Je höher die Beschleunigung, desto wahrscheinlicher wird die Besatzung seekrank.
Um Aufgaben sicher auszuführen und Seekrankheit zu vermeiden, wird häufig eine vertikale Beschleunigungsgrenze von 0,2 g verwendet.
Slamming-Vorfall
Die Slamming-Inzidenz gibt die Wahrscheinlichkeit an, mindestens einmal pro Minute zu stoßen. Bei Einrumpfbooten wird das Slamming in Bugnähe gemessen (10 % LWL vom vorderen Ende der Wasserlinie). Wenn dieser Teil des Bootes aus dem Wasser auftaucht und mit hoher relativer Vertikalgeschwindigkeit auf das Wasser auftrifft, spricht man von einem Slamming-Ereignis.
Bei Katamaranen wird das Aufschlagen an der Querdeckstruktur (Brückendeck) gemessen und basiert wiederum auf der relativen Vertikalgeschwindigkeit. Bei Einrumpfbooten und Katamaranen gilt eine Aufschlaghäufigkeit von 50 % als übermäßig und kann zu Rumpfschäden oder Verletzungen der Besatzung führen.
Auf der Registerkarte „Diagramme“ der Routenergebnisse gibt es drei neue Diagramme, eines für jede neue Variable; auf der Registerkarte „Wellen“ werden die Daten auch in tabellarischer Form angezeigt.